Vom Suchen und Finden von Schnee
Lange haben wir auf die erste Schitourenwoche hin gefiebert und gehofft. Gehofft, dass es eine kritische Masse an Jugendlichen gibt, die im Winter in den Ferien einen Berg hinauf gehen wollen. Gehofft, dass sie irgendwo bei den Großeltern oder Tanten ein paar Tourenski finden und sich auf das Abenteuer einlassen. Gehofft, dass genug Schnee kommt und wir alle Berge des Triebentals besteigen und befahren können. Gekommen ist es dann ein bisschen anders:
Wir waren top ausgerüstet, hochmotiviert und von der schönen, renovierten Triebentalhütte angetan. Aber die Grasskier hatte niemand dabei. So gingen wir wandern und erkundeten die Wälder nahe der Hütte zu fuß.
Tourenplanungen, Lawinengefahren, Schneeprobleme und Hangneigungen wurden studiert. Pflanzen, Berggipfel und Wildtiere bestimmt und gemeinsam gespielt und gekocht.
Für die Schitouren mussten wir leider aufs Auto zurückgreifen und auf die Planneralm und aufs Lachtal fahren. Dort fanden wir für zwei Anfängertouren ausreichend Unterlage und sogar eine Mulde mit einem halben Meter Schnee, um unsere Pieps zu vergraben. Außerdem gab es beim Latschen- und Steinslalom ausreichend Gelegenheit für Spitzkehrentraining und gewagte Abfahrtsmanöver. Auch die Klassiker wie Abfellen im Sturm am Gipfel, streikende Bindungen und brenzlige Bachquerungen waren Teil unserer Abenteuertage.
Alles in allem eine sehr tolle Woche mit einer super Gruppe und feiner Atmosphäre.
Das TriebenTalTourenTeam Viki, Christoph, Livia und Paul (Alpenvereinsjugend Graz).
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