Ein zauberhafter Wanderstock … geschnitzt, gewickelt, verziert!

„Das Wandern ist des Müllers Lust, das Wandern…“ Wandern ist eine tolle Sache, aber ganz ehrlich: es kann manchmal auch echt anstrengend sein. Da kann jede Stütze hilfreich sein und deswegen basteln wir uns hier einen Wanderstock, einen richtig schönen noch dazu!

Man braucht für einen Wanderstock:

·         einen Ast 🙂 (alles andere sind nice-to-haves)
·         Taschenmesser, Schere, eventuell kleine Säge, Schleifpapier
·         Naturmaterialien wie Schneckenhäuser, Federn, Zapfen, Holzperlen, …
·         bunte Garne oder Wolle

So geht´s:
Zu allererst hältst du Ausschau nach einem geeigneten Ast, der ungefähr deiner Schulterhöhe entspricht und möglichst gerade und stabil ist. Bitte verwende nur Äste, die bereits vom Baum gefallen sind. Frische Äste eignen sich besser zum Schnitzen als Stöcke, die schon länger liegen, die sind härter und schwieriger zu bearbeiten.

Du kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen! Wenn du schon schnitzen kannst, kannst du unterschiedliche Muster wie Streifen, Linien, Spiralen oder Zacken einschnitzen. Bitte beachte die Schnitzregeln genau, eine Verletzung mit dem Messer kann gefährlich sein.

Dann mit bunten Garnen oder Wolle umwickeln, so sieht dein ganz persönlicher Wanderstock besonders hübsch aus. Auch Quasten oder Bommel können am Stock befestigt werden. Bommeln kann man mit dicker Wolle, einer Schere und zwei Papierschablonen ganz einfach selbst basteln. Am besten du fragst in deinem Bekanntenkreis nach, ob es dir jemand zeigen kann!

Jetzt noch die Schätze vom letzten Abenteuer draußen – Schneckenhäuser, Federn, Zapfen oder Holzperlen – einfach mit buntem Garn anbringen und fertig ist der Zauber- äh Wanderstock!

Schnitzregeln:

  1. Wer schnitzt, der sitzt!
  2. Immer vom Körper weg schnitzen.
  3. Mindestens eine Armlänge Abstand zu anderen Personen halten.
  4. Immer mit einem scharfen Messer schnitzen!
  5. Das Messer nach Gebrauch einklappen und einpacken und nur im geschlossenen Zustand weitergeben.
  6. Nicht in die Rinde von Bäumen schnitzen!
  7. Es wird immer nur eine Klinge verwendet und die anderen Messer oder Werkzeuge bleiben eingeklappt.

Was tun mit dem Wanderstock?

Bewundern, als wertvollen Begleiter auf Wanderungen mitnehmen oder damit spielen!

Spiele mit dem Wanderstock:

Karet (aus Asien):
Für das Spiel braucht man Stöcke oder Äste und verknotete grobe Schnüre, Seile, Bandschlingen oder ähnliches für die Ringe. Die Stöcke werden fest in den Boden gesteckt und die Mitspieler versuchen in einem Abstand von ca. vier Metern ihren Ring über einen der Stöcke zu werfen. Wer das schafft oder wessen Ring am nächsten bei einem Stock ist, darf alle anderen Ringe einsammeln. In der nächsten Runde stellen sich alle Spieler in zwei Meter Entfernung zu den Stöcken auf. Nun beginnt der Sieger der Vorrunde und versucht von hier aus man alle Ringe des Spiels über die Stöcke zu werfen. Anschließend kommen die anderen Mitspieler dran, wer es als erster schafft, alle Ringe zu „versenken“, hat gewonnen.

Stockkreis:
Alle Mitspieler stellen sich mit ihren Stock in einem Kreis auf. Der Stock wird auf den Boden gestellt und mit einer Hand gehalten.Auf Kommando „Hopp“ lässt man seinen Stock los und schnappt sich den Stock seines rechten Nachbarn, sodass er nicht umfällt. Wenn der Rhythmus im Kreis gut funktioniert, kann man probieren nur jeden zweiten Stock zu schnappen.

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Uli Eigentler ist gelernte Ökonomin, selbstständige Vortragende im Bereich Kräuterpädagogik, Nachhaltigkeit und LandArt, Schreiberling & Bloggerin auf www.lowredeyes.at.

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