Was heißt es, Jugend- oder Familiengruppenleiter*in bei der Alpenvereinsjugend zu sein?
Wir haben nachgefragt:
Elke Bernhard, Jugendleiterin bei der Alpenvereinsjugend Graz:
„Als Jugendleiterin will ich Kinder und Jugendliche dazu motivieren, sich in der Natur zu bewegen und dabei Spaß zu haben. Ich will den Alpenvereinsjugend-Spirit weitergeben und dabei: Verantwortung ermöglichen, Natur und Umwelt schützen, offen für Neues sein und alle Menschen so akzeptieren, wie sie sind. Ich will mein Wissen und meine Erfahrungen teilen und erreichen, dass Kinder und Jugendliche sich selbstverantwortlich am Berg und in der Natur bewegen können.“
Pia Derler, Jugendleiterin-Anwärterin, Alpenvereinsjugend Graz:
Wir Jugendleiter*innen begleiten Kinder und Jugendliche und ermöglichen ihnen wichtige Freiräume. Neben den vielfältigen Lern-
feldern geht es bei den Aktionen der Alpen-vereinsjugend auch einfach um:
· Spaß haben!
· Gemeinsam draußen sein!
· Sonne genießen!
· Den Regen auch!
· Sich frei bewegen!
· Der eigenen Lust folgen!
· Ein Stück weit den eigenen
Weg beschreiten!
Anja Kogler-Vogel, Jugendteamleiterin Alpenvereinsjugend Klagenfurt:
Meine Aufgabe als Jugendteamleiterin unserer Sektion ist es, zu motivieren, zu organisieren und zu ermöglichen. Je bunter und abwechslungsreicher unser Programm ist, desto stolzer bin ich auf unser Jugendteam. Rückhalt und Rahmen zu geben ist oft genauso gefragt, wie Ideen, Lösungen und ein offenes Gespräch. Jugendarbeit draußen am Berg, auf der Wiese und im Wald bringt so viele Erlebnisse und Abenteuer mit sich – und wir haben noch längst nicht alles entdeckt!
Gerhard Nix-Buchegger, Jugendmitarbeiter & Jugendleiter Anwärter, Alpenvereinsjugend Wiener Neustadt:
Es macht einfach Spaß mit Kindern und Jugendlichen gemeinsam am Fels unterwegs zu sein und die Freude am Klettern und draußen sein zu teilen. Die Ausbildung zum Jugendleiter gibt mir einerseits die Sicherheit, den Kids alles richtig zu zeigen und sie andererseits auch einfach machen zu lassen.
Johanna Heniuk, Jugendleiterin, Alpenvereinsjugend Klagenfurt:
Lagerfeuer, Biwak bauen, in klarem Bergwasser baden gehen und nächtelanges Lachen, diese Erlebnisse bleiben und machen das Leben lebenswert. Genau aus diesem Grund kann ich mich sehr glücklich schätzen, dass ich Teil der Alpenvereinsjugend bin. Es ist der Schritt raus aus der Komfortzone, den viele Kinder und Jugendliche nicht mehr wagen. Wir als Jugendleiter*innen dürfen sie aber dazu motivieren und begleiten und können ihnen somit einiges mit auf ihren Lebensweg geben.
Bianca Somavilla, Jugendleiterin, Alpenvereinsjugend Stubaital:
Die Jugendleiter*innen-Ausbildung bietet neben den fachlichen Inputs auch die perfekte Möglichkeit, sich mit anderen zukünftigen Jugendleiter*innen auszutauschen, Ideen zu sammeln, sich inspirieren zu lassen und gemeinsam viel zu erleben. Diese Inhalte anschließend in die eigene Jugendarbeit einfließen zu lassen, ist eine Bereicherung für einen selbst, für die Kinder, Jugendlichen und Familien mit denen wir unterwegs sind. Beim Klettern, Wandern Spielen oder beim Zusammensitzen am Lagerfeuer kann man dies mit eigenen Augen erkennen.
Reinhard Tober, Jugendleiter, Alpenvereinsjugend Mallnitz:
Angefangen hat es durch meine eigenen Kids, bzw. schon früher als Teammitglied im Jugendteam. Heute muss ich sagen, dass es so vieles ist, warum ich es gerne mache. Es sind nicht nur die Aktivitäten an sich, es sind Freund*innen im Jugendteam, es ist Freude bei den Kids & Jugendlichen, es ist die Ausbildung zum Jugendleiter, es sind neue Sportarten wo man reinkommt, es sind Lagerfeuer-Abende und so viel mehr. Von den didaktischen Ansätzen, über erste Hilfe, führen, leiten, BEGLEITEN ist einfach alles dabei, um mit den Kids & Jugendlichen eine schöne Zeit zu verbringen. Persönlich bringt mich die Ausbildung auch voran, da ein Teil der Ausbildung auch immer wiederkehrende Reflexion und auch Selbstreflexion ist.
Sabine Klapf, Familiengruppenleiterin, Alpenvereinsjugend Blumenegg:
Was ich in der Alpenvereinsjugend als Familiengruppenleiterin gelernt habe? Die Kleinen bestimmen den Rhythmus!
Alina Schottak, Jugendmitarbeiterin, Alpenvereinsjugend Klagenfurt:
Ich habe mich dazu entschieden ehrenamtlich bei der Alpenvereinsjugend mitzuwirken, um Kindern und Jugendlichen die Freude in der Natur zu zeigen und sie zu Abenteuern zu motivieren. Es ist immer wieder schön zu sehen, welche Freundschaften sich durch die wöchentlichen Treffen oder eine gemeinsame Woche in den Feriencamps entwickeln und über Jahre bestehen bleiben.
Dorothea Loske, Familiengruppenleiterin, Alpenvereinsjugend Jenbach:
Mit unserer Familiengruppe „Bobbelen am Berg“ sind wir unterwegs auf Wanderwegen, im Bachbett, im Wald, am Berg, auf dem Rücken von Ponys, unter den Schwingen von Greifvögeln, an Boulderblöcken, auf dem Rad, mit Rodeln und Skiern im Schnee und mit Fackeln, Tee, Glühwein und Keksen am vorletzten Abend des Jahres. Rückblickend auf die Zeit und Inhalte meiner Ausbildung kann ich sagen, dass diese mir einen sehr guten Boden zur Verfügung gestellt hat, der es mir ermöglicht hat, mit Gruppen unterwegs zu sein und das zu vermitteln, was mir in der Alpenvereinsjugend wichtig ist: Gemeinschaft, Offenheit und Naturerleben.
INFO Ausbildung zur Jugend- / Familiengruppenleiter*in
Die Jugend- und Familiengruppen in den Sektionen und Ortsgruppen bilden das Fundament der Alpenvereinsjugend. 3400 ehrenamtliche Jugendmitarbeiter*innen engagieren sich in über 200 Jugendteams in den Sektionen. Jede Gruppe wird von einem/r oder mehreren Jugendleiter- oder Familiengruppenleiter*innen betreut, die wiederum von einem/einer Jugendteamleiter*in unterstützt werden.
Infos zu den Ausbildungen Jugend- / Familiengruppenleiter*in:
- Die Jugendleiter*innenausbildung gliedert sich in Einstiegskurs (Base Camp) & Grundkurs (Erlebnis Berg) sowie frei wählbare Aufbaukurse. Je nach Interesse absolvierst du einen Übungsleiterkurs oder Module aus dem Lehrgang Alpinpädagogik. Die Ausbildung schließt mit dem „Get Together“ beim Landesjugendtag ab.
- Hauptinhalt der Ausbildung zur Familiengruppenleiter*in ist das Begleiten von Familiengruppen mit Kindern in der Natur. Die Ausbildung gliedert sich in Einstiegskurs (Base Camp), Grundkurs (Abenteuer Bergnatur) sowie frei wählbare Aufbaukurse aus den Alpinpädagogik Modulen mit Schwerpunkt „Kinder & Familie“. Die Ausbildung schließt mit dem „Get Together“ am Landesjugendtag ab.
- Unterwegssein in der Natur, Action, Spaß und Natursportarten sind Programm in der Alpenvereinsjugend. Ein klares Qualitätsmerkmal der Jugendleiter*innen Ausbildung ist die Verbindung pädagogischer und alpintechnischer Kompetenzen.
- Die Ausbildung zum/zur Jugendleiter*in bei der Alpenvereinsjugend gibt es schon seit über 30 Jahren. Der „Lehrplan“ hat sich dabei immer wieder an aktuelle Bedürfnisse angepasst. Heute ist die Ausbildung von aufZAQ qualitätsgesichert und im Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) dem Niveau III zugeordnet.
Alle Informationen zu den Ausbildungen findest du HIER.
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