DURCHSCHLUPF
Du brauchst: Bandschlingen, Reepschnüre oder Seilstücke in verschiedenen Längen
So geht’s: Eine Boulderstrecke wird mit Start- und Zielgriff markiert. Dazwischen werden Schlingen in verschiedener Länge über einzelne Griffe gehängt. Die Spieler*innen klettern hintereinander die Boulderstrecke. Kommen sie zu einer Bandschlinge, nehmen sie diese vom Griff, schlüpfen durch und hängen sie wieder an denselben Griff. Ziel ist es, ohne Herunterfallen durch alle Schlingen zu schlüpfen.
Varianten: Kann auch auf Zeit gespielt werden. Spieler*innen, die noch keine längeren Strecken klettern können, klettern vom Boden aus zu den Schlingen und schlüpfen durch, hängen sie zurück und klettern wieder herunter. Statt Schlingen können auch Reifen zum Durchschlüpfen verwendet werden.
Effekt: Stabile Körperposition – Lesen der Kletterwand im Bereich der Schlingen – Einfache Merkaufgabe: Merken des Griffes, an dem die Schlinge hängt.
PILZE SAMMELN
Du brauchst: Bierdeckel, Wäscheklammern, Stoffreste, o.Ä.
So geht’s: Verschiedene Gegenstände („Pilzarten“) werden auf der Kletterwand verteilt. Die Spieler*innen werden in zwei bis vier Teams aufgeteilt. Jedes Team befindet sich in seinem „Lager“ (z.B. Turnmatte, Seilring, Gymnastikreifen…). Auf ein Startsignal hin versuchen die Teams, möglichst viele „Pilze“ zu sammeln und in ihr Lager zu transportieren. Jede/r Spieler*in darf immer nur einen „Pilz“ pflücken. Befindet sich kein „Pilz“ mehr an der Wand, wird gezählt, welches Team mehr „Pilze“ gesammelt hat.
Varianten: Die „Pilze“ sind unterschiedlich viele Punkte wert, je nach Kletterschwierigkeit bzw. Höhe. Bei kleineren Gruppen kann auch jede/r Spieler*in für sich selbst „Pilze“ sammeln. Wer sammelt die meisten „Pilze“ in einer bestimmten Zeit (z.B. 30 Sekunden).
BLINDE KUH
Du brauchst: Augenbinden
So geht’s: Der/die Spielleiter*in zeigt den Spieler*innen einen Boulder bzw. eine Kletterroute (Toprope). Die Spieler*innen dürfen die Route drei Mal klettern. Anschließend werden ihnen die Augen verbunden (Toprope Klettern) bzw. schließen sie die Augen (Bouldern) und müssen den Boulder/die Route blind klettern. Wer macht am wenigsten Fehler?
Sicherheitshinweis: Beim Bouldern nur mit geschlossenen Augen klettern lassen und nicht mit Augenbinde, da das „blinde“ Herunterfallen bzw. Abspringen zu gefährlich ist.
Effekt: Merkfähigkeit
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Pia Payer ist Mitarbeiterin in der Abteilung Jugend des Österreichischen Alpenvereins und für das Ehrenamt im Alpenverein zuständig.
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