KÄLTE? SUPPE! EIN TAG DRAUSSEN? EINTOPF!
Der Winter neigt sich Ende Februar gefühlt schon dem Ende zu. Meist gibt es aber bis in den April hinein noch traumhafte Tage, die draußen beim Snowboarden, Schneeschuhlaufen oder mit Skitouren verbracht werden. Und egal, ob eisig kalter Powderday oder sonniger Firntag, danach freut man sich allemal über eine wärmende Suppe oder einen kräftigenden Eintopf.
Ehrlich gesagt:Ein herrlich duftender, dampfender Eintopf geht doch immer, oder? Die Zubereitung ist supereinfach, die Zutaten gibt’s an jeder Ecke. Denn nach einem anstrengenden Tag soll ja im besten Falle möglichst schnell und unkompliziert ein leckeres Essen auf den Tisch. Schnee, Spaß und gutes Essen sind wichtig. Die Rezepte sind deshalb so gestaltet, dass die Hauptzutaten so nachhaltig wie möglich sind.
Ja, ich war selbst überrascht: Süßkartoffeln und Ingwer wachsen tatsächlich in Österreich. Kokosnüsse und ein paar andere Kleinigkeiten, die in den Rezepten zum Würzen verwendet werden, leider nicht – diese können natürlich ganz easy durch ähnliche Produkte ersetzt werden. Also Kokosmilch durch Sahne, Limette durch einen Schuss Essig und orientalische Gewürze einfach durch europäische ersetzen.
Karotten-Ingwersuppe (4 Portionen)
Zutaten
- 1 Schuss Bratöl
- 2-3 Zehen Knoblauch
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 1-3 cm Ingwer
- 250g Karotten
- 250g Süßkartoffeln
- 400-600ml Gemüsebrühe
- ½-1 Dose Kokosmilch (dickflüssig)
- Salz & Pfeffer nach Belieben
- 1/3 TL Currypulver
- etwas Chili
- Saft von ½ Limette
Zubereitung
Erst werden Knoblauch, Zwiebel, Ingwer und am besten auch das restliche Gemüse kleingeschnitten – die Form spielt hierbei keine allzu große Rolle, da am Ende eh alles fein püriert wird. Dann: Topf auf den Herd, Gas oder was auch immer an, Schuss Öl rein und warten bis das Öl brutzelt, wenn man etwas reinwirft. Zuerst werden Knoblauch, Zwiebeln und Ingwer mit dem Currypulver angebraten. Sobald diese schöne Röstaromen bekommen haben, Karotten und Süßkartoffeln dazu, kurz mitbraten und mit der Gemüsebrühe aufgießen (etwas weniger oder mehr, je nachdem, wie dick man die Suppe gern hätte) und das Ganze kochen, bis das Gemüse schön weich ist. Jetzt die restlichen Zutaten dazugeben, alles fein pürieren, abschmecken und fertig (: Guten Appetit!
Kidneybohnen-Kürbis-Erdnusseintopf (4 Portionen)
Zutaten
- 1 Schuss Bratöl
- 2-4 getrocknete Tomaten
- 1 Stück Lauch ca. 10 cm
- 600g Hokkaido-Kürbis
- 150ml Gemüsebrühe
- 2 Dosen Kidneybohnen, abgetropft
- 400g Tomaten-Polpa
- 200g Hafer- oder Soja-Cuisine
- 2-4 Handvoll Grünkohl oder Spinat
- 1 großer EL Erdnussbutter
- Salz und Pfeffer nach Belieben
- 1/3 TL Koriander
- 1/3 TL Kreuzkümmel
- 1-2 EL Balsamicoessig
Zubereitung
Bei diesem Rezept spielt die Größe der Gemüsestücke eine wichtigere Rolle. Also je nachdem, ob jemand gern schön große Stücke oder richtig kleingeschnittenes Gemüse im Eintopf hat – den Kürbis in gleich große Würfel oder Würfelchen schneiden. Der Lauch sowie die getrockneten Tomaten werden relativ klein geschnitten. Dann selbes Spiel: Topf auf den Herd, Öl rein, Lauch, Gewürze und Tomaten anbraten, Kürbis dazu und mit Gemüsebrühe aufgießen. Nun Deckel drauf und den Kürbis weich köcheln lassen. Dann heißt es: Alle restlichen Zutaten einfach dazuschmeißen und in Ruhe köcheln lassen, bis der Eintopf die gewünschte Konsistenz hat. Währenddessen kann abgeschmeckt werden. Dabei immer schön rühren und hin und wieder probieren nicht vergessen (: Wenn das Essen dann endlich auf dem Teller ist, können noch geröstete Erdnüsse draufgestreut oder der hübsch rot-orange Eintopf zu Gunsten der Augen und des Geschmacks mit einem Löffel Joghurt, Quark oder Sauerrahm und frischen Kräutern getoppt werden.
Christina Düringer aus Vorarlberg ist 21 Jahre alt, hat die Tourismusschule abgeschlossen, ist als Illustratorin selbstständig und gibt vegane Kochkurse. Nachhaltigkeit ist ihr wichtig und sie geht viel mit ihrem Papa Heli in die Berge.
Comments are closed.